Gibt es ein kollektives übertragenes Kriegstrauma?

Wir erleben in Aufstellungen oft wie Kriegsdramen noch immer Auswirkungen auf die jetzige Generation haben. Ob das allerdings wirklich mit einem übertragen Trauma oder durch ein immer wieder herbei holen des Schreckens generell, seine Kraft hat, ist wohl schwer zu beurteilen. Sicher ist, dass wir durch diese Angst und Schuld, die nicht zu uns gehört, “krank” werden können und leicht manipulierbar sind.

Statt Eigenverantwortung zu übernehmen, werden alte Dramen immer wieder für Ängste im hier und jetzt missbraucht. Aus Angst dass es wieder so werden kann wie es einmal war, holen wir genau diese Situationen in unsere Zukunft. Denn die Angst hat große ERSCHAFFUNGSMACHT.

Hinschauen und aufzeigen ist wichtig, es aber dann anzunehmen wie es war, ist das wofür man reif sein muss. Wie leicht werden hier durch Übertragung und Sühne, wenn auch nur in unseren Gedanken, Opfer zu Täter und Täter zu Opfer – der Kreislauf beginnt von vorne…

Kriegstrauma-1799923_960_720Schon Bert Hellinger hat gesagt: “Frieden heißt es darf gewesen sein”
Vielleicht liegt in diesem Satz die Lösung.

Vielleicht ist bei unserem Weihnachtsworkshop Zeit um in einer kollektiven Aufstellung auf den Frieden der Vergangenheit zu schauen.

Systembrett im Stehen – Einführung bei Wolfgang Polt

Voll begeistert vom Vortrag, sind wir mit einem neuen Systembrett nach Hause gegangen. Ein Systembrett mit dem durch Bewegung (Stehpult) auch mehr Bewegung in die Beratung kommt.
Der Klient hat den ganzen Raum für sich und seine Figuren am Brett.

“Wer steht wem nahe? Und wer nicht?”
“Wer hat zu wem Kontakt? Und sollte diesen nicht haben?”
“Wer hat zu wem keinen Kontakt? Und sollte diesen haben?”

Eine völlig neue Perspektive ‍♀️
SystembrettWir freuen uns euch damit neue Lösungswege zu zeigen.

Repräsentant(in) sein – Spiegel für die Seele ?

Beim Reflektieren über unseren letzten Workshop ist uns wieder einmal deutlich vor Augen geführt worden:

Die Rolle, die du als Repräsentant(in) in einer Aufstellung erhältst, ist nicht zufällig!


Sie ist eine Horizonterweiterung des Menschenseins und hilft meist auch Ereignisse im eigenen System besser zu „begreifen“ (im wahrsten Sinne).
Mit dem Verstehen kommt das Annehmen und Verzeihen, das Loslassen und Heilwerden.

Einige Beispiele dazu:

  • Frauen können spüren, wie es ist ein Mann zu sein.
  • Eine Mutter die ihr Kind verloren hat, steht in der Rolle eines früh verstorbenen Kindes und kann von dort aus die Liebe fühlen, die über den Schmerz hinaus für immer bleibt.
  • Ein Mann der gerade eine Scheidung hinter sich hat, wird für eine ähnliche Rolle ausgewählt und erlebt als Repräsentant nochmal eine Trennung, die in der Aufstellung in gegenseitige Freiheit führt.
  • Eine Tochter erkennt durch ihre Rolle, dass die  Mutter nicht aus Bosheit hart und unerreichbar war, sondern aus Sorge oder eigenem Schicksal nicht anderes konnte.

Eine sehr große Form der Horizonterweiterung ist es in den Rollen von “Tätern” zu stehen. Das klingt für den ersten Moment schrecklich. Doch wer den Mut hat sich darauf einzulassen, dem erschließt sich ein großes neues Verstehen und kann helfen in Zukunft KEINE vorschnellen Urteile abzugeben.

Der Weg ist das Ziel …

Gemeinsam spazieren kann mehr als nur ein Ausflug sein – gemeinsam einen Weg gehen.

Da muss man nicht unbedingt miteinander sprechen. Gemeinsam nichts zu sagen und den Anderen bewusst neben sich wahrnehmen, kann sehr erfüllend sein und ein Gefühl der Dankbarkeit auslösen.

Manchmal entstehen dann ganz zwanglos tolle Gespräche, weil das Ziel ja der Spaziergang ist und nicht das (Aus) Sprechen. Es darf das entstehen was gerade „in Gang” gebracht wird.

 

gemeinsam Ordnung halten

ORDNUNG war am Anfang unseres Zusammenlebens eine große Herausforderung. Einem von uns war es sehr wichtig, dass alles auf seinem Platz ist – dem Anderen bedeutete es Kreativität und Freiheit „instinktiv“ Ordnung zu halten. – Das ist Konfliktpotential pur…

Unsere Lösung war die gegenseitige Achtung der Bedürfnisse des Partners:
„Was ist dir wirklich wichtig, in welchen Bereichen ist die Ordnung unbedingt erforderlich, damit du dich wohl fühlst? Wo kannst du damit leben, dass es eine kreative Gestaltung gibt?“
Das Wissen um die Wichtigkeit für den Partner und die ACHTUNG der Bedürfnisse macht gegenseitige Rücksichtnahme möglich ohne sich selbst zu sehr zu verbiegen.

MEINS – er gehört mir!

MeinsManchmal ist es gut im Außen zu zeigen, wer zusammen gehört.
Doch sollten wir uns immer wieder bewusst machen, dass der andere nicht unser Besitz ist.

Erkennbar ist so ein Besitzdenken unter anderem, wenn mit anderen Personen über den Partner gesprochen wird:
Da sagt z.B. eine Freundin zur anderen: „MEINER hat mir gestern Blumen gebracht” – das ist ja noch ganz nett und klingt ein wenig stolz.
Meist wird das „MEINER” jedoch mit einem abfälligen Unterton angewandt „MEINER schaut nur mehr Fußball”, „MEINER ist ein Dauersitzer am Klo”…

Natürlich haben auch Männer Besitzansprüche: wenn sie frisch in einer Beziehung sind, kann es schon mal heißen:
„MEINE ist ur geil” und später dann „MEINE hat oft Kopfweh, wenn es zur Sache geht”

Hoffentlich vergessen „MEINE” und „MEINER” nicht, dass sie nur sich selber gehören …

Selbstachtung

ReflektierenWann hast du mit deinem Partner darüber gesprochen und ihn gefragt, wie es ihm in eurer Beziehung geht?
Fragen wie: fühlst du dich geliebt, begehrt, wertgeschätzt?
Und wie sieht das mit der eigenen Zufriedenheit in der Partnerschaft aus:
Bist du froh mit diesem (und keinem anderen) zusammen zu sein, fühlst du dich geliebt, begehrt, wertgeschätzt?

Es gehört schon ein wenig Mut dazu sich ehrlich zu hinterfragen.
Denn wenn es auf dem Tisch ist, liegt es in deiner Verantwortung auch etwas zu ändern.
Vielleicht ist es das, was manche Beziehungs-ARBEIT nennen.

Aufstellungstag – Partnerschaft

Der Wunsch nach Wachstum treibt uns an und steuert
Partnerwunsch, Beziehungspflege, Selbst-LIEBE.
Die Aufstellungsarbeit löst Hindernisse und zeigt uns Wege zur Erfüllung.

An unserem 10. Hochzeitstag tauchen wir diesen Workshop in eine besondere Energie.

Die Seele wächst.) Erfahrungsaustausch
.) Meditation
.) Aufstellungen (alle Themen sind willkommen)

Wir verlosen ein Buch mit CD:
„LIEBE, SEX und PARTNERSCHAFT“

Näheres und Anmeldung auf unserer Homepage
https://www.familienstellen.eu/termine/

Geliebt so wie du bist..

Geliebt werdenWenn wir jemanden kennen lernen und uns denken, dieses oder jenes wird sich (wird er, wird sie) schon noch ändern, dann sollten wir es gleich bleiben lassen. Manche meinen, sie können die vermeintlich “schlechten” Dinge am anderen korrigieren, damit er dann so ist, wie sie sich ihren Traumpartner vorstellen – das ist vergebene LIEBESMÜH !

ALLES gehört zu ihm, es ist sein Wesen – es macht ihn in seiner Gesamtheit aus.

Unser Tipp für eine Liebeserklärung:
Ein wertvoller Satz aus dem Familienstellen: “So wie du bist, bist du genau richtig für mich”, “es gibt keinen Besseren für mich” – dieser Satz macht die Herzen weit… probiere ihn aus!
Damit er wirklich wirkt, sollte er natürlich ernst gemeint sein

PS: du kannst den Text gerne für dich gendern